| Newsletter Newsletter Februar 2023

Liebe Leserinnen und Leser!

Im Jahr 2022 wurden 58.457 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge im Rahmen der sogenannten Resettlement-Programme von Drittstaaten aufgenommen, wie aus Daten des UNHCR für Januar bis Dezember 2022 hervorgeht. Zum Vergleich: 2021 wurden insgesamt 39.266 und 2020 22.800 Schutzsuchende aufgenommen. Der UNHCR definiert Resettlement als freiwillige Aufnahme besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge, für die durch eine Neuansiedlung im Wege einer sicheren und legalen Einreise in einem anderen Staat eine dauerhafte Bleibeperspektive geschaffen werden soll. Für diese Gruppe bestehe weder eine Möglichkeit der Rückkehr in den Herkunftsstaat, noch eine Chance auf Integration in den Erstzufluchtsstaat. Die meisten Flüchtlinge kommen demnach aus der Demokratischen Republik Kongo, Eritrea oder Syrien und hatten zunächst in Äthiopien, dem Libanon oder der Türkei Schutz gesucht. Im Rahmen des Resettlement-Programms haben Kanada, Schweden und die Vereinigten Staaten von Amerika die meisten Flüchtlinge aufgenommen, insgesamt 37.491 Schutzsuchende.

Auch Deutschland habe sich angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen weltweit auf der Flucht seien, früh im Rahmen der gemeinsamen Aufnahmeaktivitäten der EU-Mitgliedsstaaten engagiert, wie aus Angaben des Bundesinnenministeriums auf der eigenen Website hervorgeht. So hat Deutschland 2022 bis zu 6.000 Plätze für das EU-Resettlement-Programm und weitere Aufnahmeprogramme zur Verfügung gestellt. Damit habe man nicht nur mehr Aufnahmemöglichkeiten für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge im Vergleich zum Vorjahr geschaffen, sondern auch die meisten im EU-Vergleich.

In dieser Ausgabe des Newsletters berichten wir über die Ergebnisse der EU-Innenministerkonferenz sowie des EU-Migrationsgipfels und informieren über Push-backs und den Missbrauch von Rückübernahmeabkommen an den EU-Außengrenzen. Weitere Themen sind die Ernennung von Joachim Stamp zum Sonderbevollmächtigten für Migrationsabkommen, NRWs hohe Abschiebungszahlen sowie die Unterbringungslage in NRW.

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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