Besonders Schutzbedürftige

Laut der EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU) besteht insbesondere für diese Personengruppen ein erhöhter Schutzbedarf: (unbegleitete) Minderjährige, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen (siehe hierzu auch Gesundheit), Schwangere und Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern. Außerdem für Überlebende von Menschenhandel, Folter, Vergewaltigung und allen anderen Formen physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt.

Erhöhter Schutzbedarf bedeutet, dass die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet sind, die jeweils besonderen Bedürfnisse dieser vulnerablen und von Mehrfachdiskriminierungen betroffenen Menschen im Asylverfahren, in der Unterbringung und der Rehabilitation zu berücksichtigen.
Die materielle und medizinische Versorgung erfolgt im Rahmen von § 4 und § 6 des AsylbLG.

In dieser Kategorie finden Sie Beiträge und Informationen über besonders schutzbedürftige Flüchtlinge und Arbeitshilfen zum Umgang mit ihnen.

Zum Personenkreis besonders Schutzbedürftiger können auch queere Flüchtlinge zählen. Hierzu finden Sie unter dem Themenschwerpunkt Infopool LSBTIQ ausführliche Informationen.

Weiterführende Informationen zu den jeweiligen vulnerablen Gruppen bieten

Informationen zum Thema Genitalbeschneidung bietet das Bildungsportal KUTAIRI.

Psychosoziale Beratungsangebote für Flüchtlinge sowie Fachberatungsstellen für Opfer von Menschenhandel finden Sie in unserem Netzheft.

Das Deutsche Rote Kreuz bietet eine Bundeskontaktstelle für Geflüchtete mit Behinderung und/oder Pflegebedürfdigkeit an. Hotline: +49 30 854 04 789 (Mo-Fr von 09-17 Uhr)


Aktuell, Besonders Schutzbedürftige, Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge "Rechte geflüchteter Kinder in Gefahr": Gemeinsames Forderungspapier anlässlich der Koalitionsverhandlungen

Am 11. März 2025 veröffentlichten der BuMF (Bundesverband Minderjährigkeit & Flucht), JuG (Jugend ohne Grenzen) sowie Terre des Hommes ein gemeinsames Forderungspapier als Reaktion auf die asylpolitischen Punkte im Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD. So hätten die restriktiven und in weiten…

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Aktuell, Frauen und Familie PRO ASYL zum beschlossenen Gewalthilfegesetz

Gestern, am 14. Februar 2025, hat der Bundesrat dem vom Bundestag im Januar beschlossenen Gewalthilfegesetz zugestimmt. PRO ASYL ordnet das beschlossene Gesetz wie folgt ein:"Das Gesetz gewährt Frauen und ihren Kindern, die geschlechtsspezifische oder häusliche Gewalt erfahren, einen rechtlichen…

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Aktuell, Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Neuer Name, neues Logo: Der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht!

Der Bundesfachverband minderjährige unbegleitete Flüchtlinge (BumF) e.V. wird zum Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht (BuMF) e.V. Seit 1998 setzt sich der BuMF für die Rechte junger geflüchteter Menschen ein. Seine Arbeit setzt er mit dem neuen Namen und einem neuen Logo…

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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Antwort auf Landtagsanfrage zu "unbegleiteten minderjährigen Ausländern"

Der Antwort auf die Landtagsanfrage der AfD-Abgeordneten Enxhi Seli-Zacharias zur Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UMA) vom 06.01.2025 lassen sich u. a. Zahlen zu Inobhutnahmen (ION) von UMA in Nordrhein-Westfalen, in Kreisen und in kreisfreien Städten in den Jahren 2020 bis 2023…

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Aktuell, Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Gemeinsames europäisches Asylsystem Europäischer Gerichtshof fordert Malta zu Reformen beim Schutz unbegleiteter minderjähriger Migranten auf

Am 22.10.2024 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Malta dazu aufgefordert, neue gesetzliche Regelungen einzuführen, nachdem im Urteil zum Fall J.B. und andere gegen Malta (Nr. 1766/23) mehrere Verstöße gegen die Rechte unbegleiteter Minderjähriger festgestellt wurden. Der Fall…

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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