| Aktuell, Newsletter Newsletter Januar 2019
Liebe Leserinnen und Leser!
Das Jahr 2018 war erneut geprägt von zahlreichen Repressionen und Restriktionen gegenüber Flüchtlingen, aber auch Helferinnen, in Deutschland wie auf europäischer Ebene. Die auf Abschottung und Ausgrenzung setzende Politik führt dazu, dass insbesondere die Grenzregionen mancher europäischer Staaten weiterhin Orte der Gewalt und der Rechtlosigkeit bleiben und den Flüchtlingen, auch in Deutschland, ein würdiges Ankommen verwehrt wird.
Im medialen Fokus standen vor allem die Verhinderung der zivilen Seenotrettung und die Kriminalisierung von Helferinnen. Auch die politische Hetze und Stimmungsmache gegenüber Flüchtlingen und Helferinnen, bis hin zu regelrechten Hetzjagden auf Andersaussehende, prägten das mediale Bild im letzten Jahr.
Doch auch Positives ist aus 2018 zu berichten: Gleich auf mehreren Demonstrationen haben sich bis zu 240.000 Menschen solidarisiert und sich gegen Rassismus, Hetze und Ausgrenzung und für eine offenere und tolerantere Gesellschaft ausgesprochen. Die „Seebrücke“-Bewegung setzte sich ebenfalls für ein offeneres und sichereres Europa ein und konnte bereits mehrere deutsche Städte zu sicheren Häfen erklären. Auch für das Jahr 2019 wünschen wir uns viel Engagement, Durchhaltvermögen und eine laute Stimme im Kampf für mehr Menschlichkeit und Toleranz.
Durch die anstehende Europawahl im Mai 2019 besteht die Chance, das Ruder wieder mehr in Richtung menschenfreundlicher Politik zu drehen.
In diesem Newsletter beschäftigen wir uns mit den tödlichen Folgen der aktuellen Abschottungspolitik im Mittelmeer sowie in der Sahara. Weiter berichten wir über den UN-Migrationspakt und den UN-Flüchtlingspakt sowie über die gestiegene Zahl der weltweit Vertriebenen. Weitere Themen sind unter anderem die aktuelle Situation beim Familiennachzug, das Ausführungsgesetz zu § 47 I b AsylG und die Verschärfung der Abschiebungshaft in NRW.
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