| Aktuell, Newsletter Newsletter Juni 2019
Liebe Leserinnen und Leser!
Zum diesjährigen Weltflüchtlingstag am 20.06.2019 startet das UNHCR die Kampagne #StepWithRefugees. Bei StepWithRefugees sollen Teilnehmende Kilometer mit einer Fitness-App sammeln – egal, ob beim Spaziergang oder beim Sport. Auf diese Weise sollen insgesamt zwei Milliarden Kilometer in zwölf Monaten gesammelt werden, die Strecke, die alle Flüchtlinge zusammengenommen weltweit jedes Jahr zurücklegen, um einen sicheren Zufluchtsort zu erreichen, erklärt das UNHCR auf der Kampagnenseite. Die Teilnahme bietet die Chance, Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck zu bringen sowie Verständnis und Bewusstsein für die Situation von Flüchtlingen zu schaffen. In den letzten Jahren sind die weltweiten Flüchtlingszahlen jährlich angestiegen. 2017 waren mehr als 68 Millionen Menschen auf der Flucht. Rund um den Weltflüchtlingstag am 20.06.2019 wird das UNHCR aktuelle Zahlen für das Jahr 2018 veröffentlichen. Viele Flüchtlinge leben unter äußerst prekären Bedingungen in Flüchtlingscamps – auch in Europa. In Deutschland werden die rechtlichen Rahmenbedingungen zunehmend verschärft: Die Große Koalition hat im Bundestag am 07.06.2019 ein „Gesetzespaket Migration und Integration“ beschlossen, das Flüchtlinge in großen Teilen weiter entrechtet und auf rigorose Abschiebungen setzt. Zudem plant Bundesinnenminister Horst Seehofer gemeinsam mit den Innenministern der unionsgeführten Länder und Baden-Württembergs die Ausweitung von Abschiebungen nach Afghanistan. Dies wollen sie auf der Innenministerkonferenz (IMK), die vom 12. bis zum 14.06.2019 in Kiel stattfindet, durchsetzen. Anlässlich dieser Frühjahrskonferenz der Innenminister und –senatoren riefen verschiedene Organisationen zu einer Demonstration am 12.06.2019 auf. PRO ASYL hatte vorab drängende flüchtlingspolitische Anliegen an die Teilnehmenden der IMK gerichtet. Am Donnerstag, den 13.06.2019, veranstaltet die Initiative Jugendliche ohne Grenzen (JoG) parallel zur IMK einen Gala-Abend für Flüchtlingsrecht ein Kiel. Dort wird der Abschiebeminister 2019 gewählt und ein Initiativenpreis vergeben.
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