| Aktuell, Newsletter Newsletter März 2021
Liebe Leserinnen und Leser!
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 08.03.2021 hat der UNHCR auf seiner Website gezielt auf die durch die COVID-19-Pandemie verstärkte Ungleichheit von geflüchteten Frauen und Mädchen weltweit hingewiesen. Die sozioökonomischen Herausforderungen der Pandemie erhöhten geschlechtsspezifische Gewalt wie häusliche Gewalt und Zwangsehen, so der Hohe Flüchtlingskommissar Filipo Grandi. Seine Stellvertreterin, Gillian Triggs, verweist zudem auf verheerende Auswirkungen auf die Bildungssituation geflüchteter Mädchen. Viele seien gezwungen, die Schule abzubrechen, zu arbeiten oder würden verkauft. Die Regierungen werden eindringlich aufgefordert, mit gezielten Pro-grammen und Präventionsmaßnahmen die geschlechtsspezifischen Gefahren der Pandemiesituation zu bekämpfen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weist in zwei am 08.03.2021 veröffentlichten Kurzanalysen auf die Unterschiede der sozialen Teilhabevoraussetzungen zwischen geflüchteten Männern und Frauen in Deutschland hin. Aufgrund von geringerem Bildungsstand, klassischen Rollenverständnissen sowie Mangel an Kinderbetreuung sei der Zugang zu Integrationskursen und Freizeitangeboten für Frauen erschwert.