| Newsletter Newsletter November 2017

Liebe Leserinnen und Leser!

Seit der Nacht zum Montag, dem 20.11.2017, steht fest, dass es keine sogenannte Jamaika-Koalition von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen im Bund geben wird. Die FDP brach die Sondierungsgespräche ab. Im Bereich Flüchtlingspolitik stritten sich die vier Parteien über eine sogenannte Obergrenze und den Familiennachzug zu subsidiär schutzberechtigen Flüchtlingen. Am Wochenende hatte Bündnis 90/Die Grünen den Verhandlungspartnerinnen noch ein weitreichendes Kompromissangebot unterbreitet: Die Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr, die die CSU forderte, könne als „atmender Rahmen“ gelten. Im Gegenzug sollte der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus nicht grundsätzlich ausgeschlossen und das Asylrecht nicht weiter ausgehöhlt werden. Jürgen Trittin von Bündnis 90/Die Grünen erklärte gegenüber der Bild am Sonntag, dass die Verhandlungspartnerinnen seiner Partei mit dem Kompromissvorschlag, der auch innerhalb von Bündnis 90/Die Grünen heftig umstritten war, an die „Schmerzgrenze“ gegangen seien.

Ob es nun doch Gespräche zur Bildung einer Großen Koalition geben wird oder neu gewählt werden muss, ist zurzeit noch nicht entschieden. Möglich wäre auch eine Minderheitsregierung, die mit wechselnden Mehrheiten regiert.

In diesem Newsletter berichten wir über verschiedene Protestaktionen von Flüchtlingsinitiativen in NRW und über die briefliche Stellungnahme des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW zu unserem Forderungspapier zur Beschulung von Kindern und Jugendlichen. Weitere Artikel beschäftigen sich unter anderem mit unserem Ehrenamtskongress am 11. November in Essen und unserem offenen Brief vom 24.10.2017 an den nordrhein-westfälischen Integrationsminister Dr. Joachim Stamp, in dem wir eine Abkehr von den Plänen der Landesregierung, die Aufenthaltsdauer von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen auf bis zu zwei Jahre auszuweiten, fordern.

Wenn Ihr einen Artikel in diesem Newsletter kommentieren, kritisieren oder loben wollt, schreibt einfach eine E-Mail an die Adresse . Unter www.frnrw.de könnt Ihr Euch für den Newsletter an- oder abmelden.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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