| Newsletter Newsletter November 2018
Liebe Leserinnen und Leser!
Ehrenamtliches Engagement gilt als ein Motor für gesellschaftliches Leben und als ein Schlüssel für die In-tegration von schutzsuchenden Menschen. Die Zahl derjenigen Menschen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren, war in den letzten Jahren stark angestiegen. Eine Untersuchung aus April 2017, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt wurde, ergab, dass sich von 2014 bis 2017 circa 55 Prozent der Gesamtbevölkerung in der Flüchtlingshilfe engagiert haben, Geld- und Sachspen-derinnen eingeschlossen. Leider verzeichnen viele Organisationen und Initiativen in der Flüchtlingshilfe einen massiven Rückgang des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements.
Doch gerade jetzt, in Zeiten politischer Hetze und rechtlicher Repressionen, bedarf es ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe. Zum einen gilt es, auf kommunaler Ebene politisch für Verbesserungen der Situation von Flüchtlingen einzutreten. Daneben ist ehrenamtliche Flüchtlingshilfe von existentieller Bedeutung und der Grundstein für eine gesicherte und gelingende Integration von schutzsuchenden Menschen. Ob bei der Unterstützung während der Wohnungssuche, der Beschaffung von Praktikums- und Arbeitsplätzen oder einfach nur durch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten um Flüchtlingen einen sicheren Start in ihr neues Leben zu ermöglichen.
Um das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW zu ehren und diese in ihrer Arbeit zu stärken, verleiht der Flüchtlingsrat NRW zum zweiten Mal seinen Ehrenamtspreis. Die Verleihung des Ehrenamtspreises 2018 wird vorgenommen:
am 17. November 2018 von 15 bis 19.30 Uhr im Kulturzentrum Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen (Altenessen).
Wir laden herzlich zur Teilnahme ein!
Es sind noch wenige Plätze frei. Um eine Anmeldung an aktionen.at.frnrw.de wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Programmheft Ehrenamtspreis
In diesem Newsletter erscheint der zweite Teil des Berichtes über die aktuelle Situation an Europas Au-ßengrenzen am Beispiel der Flussgrenze des Evros zwischen Türkei und Griechenland und dem neuen Hauptankunftsland Spanien. Außerdem berichten wir über die steigende Zahl der Sammelabschiebungen bei Dublin-Überstellungen. Weiter befassen wir uns mit den Grenzkontrollen in Bayern sowie mit dem Kirchenasyl und der Auswertung von Handydaten bei Asylantragsstellerinnen.
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