| Newsletter Newsletter September 2023

Liebe Leserinnen und Leser!

Der diesjährige Weltkindertag am 20.09. steht unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. Vor diesem Hintergrund fordern UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk in einer Pressemitteilung vom 21.02.2023 ein stärkeres politisches Engagement für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen. „Kinderinteressen werden systematisch ausgeblendet, obwohl sie als ein vorrangiger Gesichtspunkt ins Zentrum politischen Handelns gehören. Dafür braucht es dringend die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, eine aktive Politik zur Überwindung der Kinderarmut in Deutschland sowie eine deutliche Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen“, so Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Auch Kinder und Jugendliche, die in Deutschland Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen, dürfen nicht in ihren von der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) gewährleisteten Rechten verletzt werden. Jedoch zeigt eine am 29.08.2023 veröffentlichte Studie von Unicef, dass genau dies bei Kindern in Flüchtlingsunterkünften geschieht. Im Rahmen der Studie wurden 50 Interviews mit Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 17 Jahren in vier über das Bundesgebiet verteilten Flüchtlingsunterkünften geführt. In diesen Interviews hätten viele der Befragten geäußert, dass der Aufenthalt in den Unterkünften einen „Stopp des Lebens“ darstellt. Sie würden darauf warten, dass ihr tatsächliches Leben beginnt. Dies liege auch daran, dass geflüchteten Kindern und Jugendlichen nur wenige Möglichkeiten der politischen Beteiligung und Beschwerde eingeräumt werde, so Unicef. Ein Ziel der Studie sei deshalb gewesen, den Kindern eine Stimme und die Möglichkeit zu geben, notwendige Änderungen zu benennen. Hieraus ergäben sich mit Blick auf die Unterbringung von geflüchteten Kindern verschiedene Forderungen an Bund, Länder und Kommunen, etwa verpflichtende Standards, Mechanismen, Personalschlüssel und Budgetierungen für alle Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie durch die Einrichtung von Kinderrechts-Beauftragten auf Bundes- und Länderebene eine Stärkung der Interessenvertretung von Kindern.

In dieser Ausgabe des Newsletters berichten wir über die Lage in Niger und Gabun nach den Putschen sowie die Pläne der Bundesregierung zur Einstufung Georgiens und der Republik Moldau als sichere Herkunftsstaaten. Außerdem erhaltet Ihr Informationen über die geplante Verschärfung der Abschiebungsregelungen in Deutschland, der steigenden Zahl von Abschiebungsversuchen in den Irak in NRW sowie die Debatten in NRWs Landtag zur Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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