| Aktuell, In eigener Sache Online-Veranstaltungen des Flüchtlingsrats NRW im März 2022
Auch im kommenden Frühjahr laden wir Sie herzlich zu neuen Schulungen und Austauschrunden ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Sie benötigen nur eine stabile Internetverbindung, Lautsprecher/Kopfhörer, ein Mikrofon und wenn möglich eine Webcam. Alternativ können Sie sich auch per Telefon einwählen.
Melden Sie sich einfach unter Angabe Ihrer Initiative bzw. Ihres Tätigkeitsfelds bei den unten genannten Ansprechpersonen an. Anmeldungen von Ehrenamtlichen berücksichtigen wir vorrangig.
Diese Themen erwarten Sie:
Online-AG: Kommunale Unterbringung humaner gestalten – Kommunen in die Pflicht nehmen
Dienstag, 01.03.2022, 17:00 – 19:00 Uhr
Die kommunale Unterbringungslandschaft in NRW unterliegt einer großen Bandbreite, da jede Kommune selbst über die Ausgestaltung der Flüchtlingsunterbringung entscheiden kann. Besonders die dezentrale Unterbringung in Privatwohnungen ist für Flüchtlinge vorteilhaft und u. a. Voraussetzung für ein hohes Maß an gesellschaftlicher Teilhabe und Privatsphäre. Diesen Unterbringungsansatz versuchen einige Kommunen umzusetzen. In anderen Kommunen gibt es zentral ausgerichtete Unterbringungskonzepte, die von größeren Gemeinschaftsunterkünften geprägt sind. Dort müssen Flüchtlinge in vielen Fällen über längere Zeiträume hinweg leben. Vielerorts ist die kommunale Unterbringung von Flüchtlingen von deutlichen Missständen geprägt.
Im Rahmen der AG-Arbeit möchten wir uns einen Überblick über die kommunale Unterbringungslandschaft in NRW verschaffen und uns dabei über wesentliche Probleme aber auch gute Ansätze in der kommunalen Unterbringung verständigen. Wir möchten konkrete Impulse setzen oder Aktionen initiieren, um vor Ort Verbesserungen zu erreichen.
Anmeldung bitte bis zum 25.02.2022 bei Jan Lüttmann unter initiativen (at) frnrw.de
Online-AG: Schutzsuchende in Landesunterkünften stärken
Dienstag, 22.03.2022, 17 – 19 Uhr
Die Verweildauer in Landesunterkünften wurde in den letzten Jahren stetig ausgeweitet. In NRW kann sie bis zu 24 Monate betragen. Flüchtlinge sind in der Zeit oft zur Untätigkeit verdammt, obwohl gerade die Zeit unmittelbar nach der Asylantragsstellung die Weichen für gesellschaftliche Teilhabe stellt.
Ehrenamtliche spielen hierbei eine besondere Rolle. Sowohl in Bezug auf tagesstrukturierende Maßnahmen und Aktivitäten außerhalb der Unterkünfte als auch im Hinblick auf die Ermöglichung von Zukunftschancen.
Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam ein Handlungspapier für Ehrenamtliche zum Empowerment von Flüchtlingen in Landesunterkünften zu erstellen. Dazu beschäftigen wir uns in mehreren digitalen Treffen mit Handlungsfeldern wie z.B.: Schule, Sprache, Arbeitsmarktintegration.
Alle, die sich in Ehrenamt oder Beruf für die Rechte von Flüchtlingen einsetzen und/oder selbst geflüchtet sind, sind herzlich willkommen.
Anmeldung bitte bis zum 18.03.2022 bei Eva Haase-Mohamed unter ehrenamt1 (at) frnrw.de
Online-Austausch: Probleme mit der Ausstellung von Aufenthalts- und Ersatzpapieren
Donnerstag, 24.03.2022, 17:00 – 18:30 Uhr
Immer wieder stellen Ausländerbehörden im Rahmen eines Antrags auf Ausstellung oder Verlängerung eines Aufenthaltsdokuments zunächst Fiktionsbescheinigungen oder eigene, gesetzlich nicht geregelte „Aufenthaltsbescheinigungen“, manchmal auch gar keine Bescheinigungen aus. Wir möchten uns gerne mit Ihnen über Ihre aktuellen Erfahrungen hierzu austauschen. Welche Folgen hatte die (Nicht-)Ausstellung für die Betroffenen? Wo bzw. wie ist es ggf. gelungen, die Ausstellung regulärer Aufenthaltspapiere zu erreichen?
Anmeldung bitte bis zum 22.03.2022 bei Jan Lüttmann unter initiativen (at) frnrw.de
Online-Seminar: Pressearbeit für Flüchtlingsinitiativen
Mittwoch, 30.03.2022, 17:00 – max. 20:30 Uhr
Flüchtlingsinitiativen können vieles erreichen, wenn sie stärker öffentlich wahrgenommen werden. Gute Presse kann ihr Engagement sichtbar machen, negativer Stimmungsmache gegen Flüchtlinge positive Bilder entgegenhalten und öffentlichen Druck gegenüber Missständen erzeugen.
In diesem Online-Seminar beschäftigen wir uns mit dem Kontaktaufbau zu Medien, der Frage, wie Journalistinnen auswählen, über was berichtet wird und insbesondere mit Inhalt, Aufbau und Formulierung von Pressemitteilungen. Zusätzlich wird kurz auf eine sinnvolle Nutzung Sozialer Medien eingegangen.
Referent: Stefan Küper war 7 Jahre als Nachrichtenredakteur bei der Westdeutschen Zeitung (Düsseldorf) tätig. Seit 2013 ist er Pressesprecher bei Germanwatch e.V.
Anmeldung bitte bis zum 23.03.2022, 12:00 Uhr bei Eva Haase-Mohamed unter ehrenamt1 (at) frnrw.de