| Presseerklärungen des FRNRW Tag des Flüchtlings 2017: Flüchtlingsrechte schützen!

Bochum, 28.09.2017
Pressemitteilung 14/2017


Der Flüchtlingsrat NRW fordert von Landes- und Bundesregierung Trendwende gegen Rechts
 

Die Flüchtlingszahlen bleiben weltweit auf einem Rekordniveau. Der UNHCR registrierte 2016 über 65 Mio. Menschen auf der Flucht. In Deutschland hat sich die Zahl der Neuankommenden mit rund 90.000 im 1. Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit über 200.000 Personen drastisch reduziert. Auf Rekordniveau hierzulande sind hingegen nach wie vor die Werte für die „rechtskonservative“ Partei AfD. Nach dem Einzug der Rechten als drittstärkste Partei in den Bundestag heißt es jetzt entschieden Kante gegen flüchtlings- und ausländerfeindliche Parolen zu zeigen – hier in NRW und auf Bundesebene.

 

„Alle Parteien sind gefordert, sich inhaltlich und programmatisch von der Abschottungspolitik der AfD abzugrenzen“, meint Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW. „Für eine Gesellschaft, in der wir gut und gerne leben, müssen die Asylrechtsverschärfungen der letzten beiden Jahre ein Ende finden - statt Abschiebungspolitik müssen die Regierungsparteien auf Integrationspolitik setzen“. Vorstöße wie von CSU-Politiker Horst Seehofer, der nach der Bundestagswahl darauf setzt „die rechte Flanke schließen“ zu wollen, zeigen allerdings einen gegenläufigen Trend.

Zum morgigen „Tag des Flüchtlings“ soll noch einmal deutlich daran erinnert werden, dass sich Deutschland nicht nur durch die Unterzeichnung der Genfer Flüchtlingskonvention zum Schutz von Flüchtlingen und der Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet hat. Insbesondere enthält auch unser Grundgesetz grundlegende Werte, die für alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft gelten. Rassismus und Diskriminierung in all ihren Ausprägungen muss entschieden entgegengetreten werden. „In Zeiten, in denen rechte und menschenfeindliche Positionen politikfähig sind, kommt der Verteidigung unserer Grundwerte und -rechte sowohl durch Entscheidungsträgerinnen als auch durch die Zivilgesellschaft eine zentrale Rolle zu“, mahnt Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW. „Dazu gehört auch die Abschaffung benachteiligender Sondergesetze wie der Wohnsitzauflage, der Aussetzung des Familiennachzugs, des Asylbewerberleistungsgesetzes oder der Arbeitsverbote.“

Für eventuelle Rückfragen stehen wir Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung.

Die Pressemitteilung als PDF-Datei finden Sie hier.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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