| Aktuell, Newsletter Newsletter Dezember 2021
Liebe Leserinnen und Leser!
"... Man darf der Wirklichkeit nicht den Rücken kehren, die ständige Abwälzung von Verantwortung muss aufhören, und die Migrationsfrage darf nicht immer an andere delegiert werden, so als beträfe es niemanden und als sei sie nur eine nutzlose Last, die jemand zu übernehmen gezwungen ist!
...Wie viele Hotspots, wo Migranten und Flüchtlinge unter grenzwertigen Umständen leben, ohne dass sich am Horizont eine Lösung abzeichnet! Dabei sollte die Achtung des Menschen und der Menschenrechte immer gewahrt werden, vor allem auf dem Kontinent, der sie weltweit propagiert, und die Würde jedes Menschen sollte allem anderen vorangestellt werden! Es ist traurig, wenn als Lösung vorgeschlagen wird, mit gemeinsamen Ressourcen Mauern zu bauen, Stacheldraht zu bauen.
Es ist leicht, die öffentliche Meinung mitzureißen, indem man ihr Angst vor den Anderen einflößt; warum spricht man nicht in demselben Ton von der Ausbeutung der Armen, von den vergessenen und oft großzügig finanzierten Kriegen, von den auf dem Rücken anderer Menschen abgeschlossenen wirtschaftlichen Pakte, von den heimlichen Manövern des Waffenhandels und der Proliferation von Waffen? Die zugrundeliegenden Ursachen müssen angegangen werden, nicht die armen Menschen, die die Folgen zu tragen haben und sogar für politische Propaganda missbraucht werden!“
Diese Worte stammen aus der Rede des Papstes Franziskus am 5.12.2021 auf Lesbos. Sie erinnern daran, worum es in unserer Arbeit geht. Es geht um nichts weniger als die Einhaltung von Menschenrechten und die Frage der Gestaltung und Ausrichtung unserer Gesellschaft. Das betrifft nicht nur die EU, sondern auch Deutschland und NRW. Ein schwieriges Jahr liegt hinter uns und es gibt weiterhin viel zu tun. In diesem Sinne: Weitermachen!
In dieser Ausgabe des Newsletters beleuchten wir den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, die Innenministerinnenkonferenz in Stuttgart und informieren über die Lage an der polnisch- belarussischen Grenze. Zudem berichten wir über die aktuelle Situation bei den Ausländerbehörden sowie den Landesunterkünften in Nordrhein-Westfalen.