| Gemeinsames europäisches Asylsystem Samos CCAC: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ordnet einstweilige Maßnahmen an
Die Menschenrechtsorganisation "I have Rights" berichtet auf ihrer Platform über einstweilige Maßnahmen in Bezug auf eine Mutter und ihr Baby im Samos Closed Controlled Access Centre (CCAC), welche der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte jüngst anordnete. Die Antragstellerinnen wurden in inakzeptablen Bedingungen festgehalten, ohne angemessene Unterkunft, Nahrung, Kleidung oder medizinische Versorgung. Das Gericht ordnete den griechischen Behörden an, sie in sichere Unterkünfte zu verlegen und für ihre Bedürfnisse zu sorgen. Trotz schwerwiegender Verletzlichkeiten wurden sie automatisch inhaftiert, ohne ihre Situation zu berücksichtigen. Die Bedingungen im CCAC waren degradierend: Überbelegung, Mangel an medizinischer Versorgung, Hygieneprodukten und angemessener Nahrung führten zu Krankheitsausbrüchen und Befallsituationen. Das Samos CCAC, mit Kosten von 43 Millionen Euro, sollte ein verbessertes Migrationsmodell darstellen, scheiterte jedoch. Die Unterbringung von fast 4.000 Asylsuchenden, weit über der Kapazitätsgrenze, zeigt die Krise. Die Klage, vertreten durch I Have Rights, wirft ein Schlaglicht auf die untragbaren Zustände in griechischen Migrationszentren und das Scheitern der EU-Migrationspolitik. Die Forderung nach menschenwürdiger Behandlung und angemessener Unterstützung für schutzbedürftige Personen bleibt bestehen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier
Die einstweiligen Maßnahmen des EuGHs finden Sie hier