| Aktuell, Entwicklungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht SVR-Policy Brief „Neue Wege, neue Hürden? Die Staatsangehörigkeitsrechtsreform und mögliche Folgen für Behörden und vulnerable Gruppen"

Am 27. Juni tritt das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft. Neben deutlichen Liberalisierungen bei der Einbürgerung bringt es auch Verschärfungen mit sich. So wird künftig die Voraussetzung der Lebensunterhaltssicherung strenger gehandhabt; Ausnahmeregelungen werden weitgehend abgeschafft. Der wissenschaftliche Stab des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat vor diesem Hintergrund untersucht, welche praktischen Auswirkungen diese Änderung für Betroffene und Behörden haben kann und was Menschen in Deutschland darüber denken.

Zentrale Erkenntnisse und Empfehlungen lauten:

  • Änderung der Einbürgerungsregelung: Bisher konnten Ausländerinnen und Ausländer, die Sozialleistungen bezogen, unter bestimmten Bedingungen eingebürgert werden. Diese Ausnahme entfällt nun für die meisten Gruppen, einschließlich Alleinerziehender und Menschen mit Behinderungen.

  • Öffentliche Meinung zu Ausnahmen: Eine Umfrage zeigt, dass etwa vier von zehn Befragten geneigt sind, Ausnahmen für Menschen in Ausbildung, Studium, mit Behinderung oder in der Pflege von Angehörigen zu unterstützen. Weniger als ein Drittel befürwortet Ausnahmen für erwerbsunfähige Menschen.

  • Risiko der Diskriminierung: Die neue Regelung könnte zu mittelbarer oder unmittelbarer Diskriminierung von vulnerablen Gruppen führen, insbesondere von Alleinerziehenden (vor allem Frauen) und Menschen mit Behinderungen, bezüglich des Zugangs zur Staatsbürgerschaft und politischer Teilhabemöglichkeiten.

  • Verwaltungsaufwand: Da Personen im Leistungsbezug seltener eingebürgert werden können, wird ein Anstieg der Anträge erwartet, die nach Ermessen entschieden werden müssen. Dies bedeutet zusätzlichen Prüfaufwand für bereits überlastete Behörden.

Den SVR-Policy Brief „Neue Wege, neue Hürden? Die Staatsangehörigkeitsrechtsreform und mögliche Folgen für Behörden und vulnerable Gruppen" finden Sie hier.

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand September 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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