| Meldungen aus den Initiativen, Abschiebungshaft Bündnis "Abschiebegefängnis verhindern" zur geplanten Abschiebungshaft in Mönchengladbach

Das Bündnis “Abschiebegefängnis verhindern - in Düsseldorf und überall” bezieht in einer Pressemitteilung vom 26.01.2025 Stellung zu den Entwicklungen rund um das geplante, zweite Abschiebegefängnis in Mönchengladbach:


"Vorwand für das 300 Millionen Euro teure Unterfangen ist weiterhin der Anschlag in Solingen, bei dem im August 2024 drei Menschen ermordet wurden. Der Tatverdächtige sollte zuvor laut europäischer Dublin-Regelung nach Bulgarien abgeschoben werden. Er befindet sich in Untersuchungshaft, wurde bisher aber strafrechtlich noch nicht angeklagt. Abschiebehaft, das Einsperren unschuldiger Menschen nur um sie des Landes zu verweisen, hätte diese Tat nicht verhindert. Dass die Zahl der Abschiebehaftplätze nichts mit Kriminalitätsprävention zu tun hat, beweisen neben dem normalen Menschenverstand auch die Auslastungszahlen von Büren. Zuletzt lagen diese bei rund 60%. Dabei ist jeder, der durchschnittlich 100 inhaftierten, einer zu viel.

Doch die einzige Antwort der Politiker*innen im NRW-Landtag auf diese fürchterliche Tat ist Abschiebungen auszuweiten. Diese Dynamik ist nicht neu. Rechte Ideen, von der AfD vorangetrieben, finden im gesamten Landesparlament Anklang und werden von „der Mitte" umgesetzt. So werden als Konsequenz von Solingen mehr geflüchtete Menschen unter Generalverdacht gestellt und unschuldig in (Abschiebe-)Haft genommen. Auch wenn Ministerin Paul das nun als Kriminalitätsbekämpfung inszeniert bleibt es Rassismus. Mit Rückhalt aller Fraktionen baut ein Grünes Ministerium einen braunen Abschiebeknast.

Für uns ist das nicht erst der Anfang der „Remigrationspläne" über die Anfang 2024 alle so entsetzt waren. Wir sind und bleiben solidarisch mit allen Menschen, die von Abschiebungen und Abschiebehaft bedroht und betroffen sind. Wir stellen uns gegen Abschiebgefängnisse, in Düsseldorf, Mönchengladbach und überall. Aktuell und in Zukunft.

Bündnis “Abschiebegefängnis verhindern -  in Düsseldorf und überall

Das Bündnis informiert regelmässig auf seiner Homepage und in den sozialen Netzwerken.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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