| LSBTIQ, Wissenswertes Afghanistan: Auspeitschungen aufgrund von Homosexualität
Update vom 12.06.2024
In einem Artikel vom 12.06.2024 berichtet die Zeit, dass in Afghanistan laut dem Obersten Gerichtshof des Landes zwei Personen wegen angeblicher homosexueller Handlungen öffentlich ausgepeitscht worden seien. Die Personen seien zu insgesamt 52 Peitschenhieben sowie Gefängnisstrafen verurteilt worden.
Update vom 05.06.2024
In einem Artikel vom 05.06.2024 berichtet schwulissimo, dass 63 Homosexuelle in Afghanistan öffentlich ausgepeitscht worden seien. Die 49 Männer und 14 Frauen seien von einem Gericht in der zentralen Provinz Sar-i Pul wegen homosexueller Handlungen, aber auch „moralischer Verbrechen“ und Diebstahls verurteilt worden. Die Auspeitschungen seien von den Taliban durchgeführt worden, die seit ihrer Rückkehr an die Macht im August 2021 systematisch Jagd auf Homosexuelle machen würden. Die Lage für LSBTIQ*-Personen in Afghanistan sei katastrophal: Täglich würden schwule Männer verschwinden oder verhaftet, eingesperrt, gefoltert, sexuell missbraucht oder ausgebeutet, zwangsverheiratet und zu Tode gesteinigt werden, weshalb die LSBTIQ*-Gemeinschaft in Afghanistan in ständiger Angst lebe.