| Asylpaket II Asylpaket II: Scharfe Kritik des Paritätischen an Koalitionskompromiss

Pressemeldung des Paritätischen Gesamtverbandes vom 29. Januar 2016:

Asylpaket II: Scharfe Kritik des Paritätischen an Koalitionskompromiss

Scharf kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband den Kompromiss zum Asylpaket II, auf den sich die Koalitionsspitzen von SPD, CDU und CSU gestern verständigt haben. Die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge, die nur so genannten subsidiären Schutzstatus haben, sei „inhuman und herzlos“. Die Absenkung des Existenzminimums für Flüchtlinge mit Verweis auf die Sprachkurse sei verfassungsrechtlich fragwürdig.

„Solange keine gesamteuropäische humanitäre Lösung für die Flüchtlinge tatsächlich existiert, ist die Verhinderung des Familiennachzugs einfach inhuman und herzlos“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. „Es ist zum Fremdschämen, wie hier in Kauf genommen wird, dass sich noch mehr Frauen und Kinder in die Hände von skrupellosen Schleppern auf den gefährlichen Fluchtweg über das Mittelmeer begeben.“ Der Begriff „subsidiärer Schutz“ verschleiere die Tatsache, dass auch diese Menschen in ihren Heimatländern an Leib und Leben gefährdet sind. Der Verband fordert die Abgeordneten im Deutschen Bundestag auf, den Einschränkungen des Familiennachzugs nicht zuzustimmen, solange auf europäischer Ebene keine humanitäre Gesamtlösung existiert. „Deutschland würde sonst mit den grundlegenden humanitären und humanistischen Traditionen brechen, die unser Grundgesetz prägen“, warnt Schneider.

Der Verband lehnt auch die Beteiligung der Flüchtlinge an den Kosten für Sprach- und Integrationskurse ab. Dies bringe nach Auffassung des Verbandes kaum Einnahmen, sondern sorge stattdessen nur für zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Die Regelung ziele ganz offensichtlich allein darauf ab, das Existenzminimum für Flüchtlinge in Deutschland abzusenken. Schneider: „Das Existenzminimum ist genauso wenig teilbar wie die Würde des Menschen nach Artikel 1 des Grundgesetzes.“

Quelle: www.presseportal.de

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand September 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

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