| Aktuell, Aufnahme von Flüchtlingen Presseerklärung PRO ASYL und Connection e.V.: Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine sagen Nein zum Krieg
Presseerklärung von PRO ASYL und Connection e.V. vom 29. September 2022
Zum Tag des Flüchtlings am 30. September präsentieren PRO ASYL und Connection e.V. Stimmen von Kriegsdienstverweigerern aus Russland, Belarus und der Ukraine. Sie alle sind in ihren Herkunftsländern von Strafverfahren bedroht und brauchen Schutz vor Verfolgung. Die Bundesregierung sollte großzügig Gebrauch machen von der Möglichkeit, humanitäre Visa zu erteilen.
Anlässlich des Tags des Flüchtlings im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche fordert PRO ASYL gemeinsam mit dem Kriegsdienstverweigerungsnetzwerk Connection e.V. sichere Zugangswege für schutzsuchende Menschen, insbesondere auch für Deserteure, Kriegsdienstverweigerer und Militärdienstentzieher aus Russland, Belarus und der Ukraine. „Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung ihnen Schutz verspricht, aber diesem Lippenbekenntnis müssen nun Taten folgen. Wenn die Menschen – wie bisher der Fall – gar keine Chance haben, überhaupt nach Deutschland zu gelangen, sind derartige Schutzzusagen Augenwischerei“, erklärt Rudi Friedrich, Geschäftsführer von Connection e.V., und fügt hinzu: „Bislang gibt es keinerlei Schutzzusage für die überwiegende Zahl der Militärdienstentzieher.“