| Aktuell, Unterbringung und Wohnen in den Kommunen Befragung zur Flüchtlingsaufnahme in den Kommunen: "Weg vom Notfallmodus"
Eine Studie der Universität Hildesheim und des Mediendienstes Integration zeigt, dass die Situation der Flüchtlingsaufnahme in deutschen Kommunen entspannter ist als zuvor, jedoch weiterhin herausfordernd bleibt. Der Anteil der Kommunen im "Notfallmodus" ist von 40,4 Prozent im Oktober 2023 auf 22,9 Prozent im Mai 2024 gesunken. Dies liegt an weniger Zuzügen und erweiterten Aufnahmekapazitäten.
In Ostdeutschland bewerten mehr Kommunen die Lage als problemlos, vermutlich aufgrund des höheren Wohnraumangebots. Wohnungen sind die häufigste Unterbringungsform, während Notunterkünfte vor allem in größeren Städten genutzt werden.
Ein Hauptproblem ist der "Auszugsstau", da anerkannte Flüchtlinge oft in kommunalen Unterkünften bleiben, wodurch Plätze für Neuankömmlinge fehlen. Auch Ausländerbehörden und Kitas sind stark belastet, was die Integration erschwert.
Viele Kommunen bereiten sich auf zukünftige Zuwächse vor, indem sie neue Unterbringungskonzepte entwickeln. Sie fordern mehr Unterstützung von Bund und Ländern und wünschen sich eine Begrenzung der Zuwanderung.