| Wissenswertes Bericht über Rechtsprechung und Praxis der rechtlichen Geschlechtsanerkennung im Nahen Osten und Nordafrika
In einem am 17.04.2024 von Cairo52 veröffentlichten Bericht mit dem Titel „The MENA Trans Archives Series: Understanding the Judicial Directions & Practices on Legal Gender Recognition in the Middle East and North Africa Case Law“ geht es darum, dass es in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) eine erhebliche Lücke in Bezug auf die rechtliche Anerkennung des Geschlechts gebe. Daher wird in dem vorliegenden Bericht das Menschenrecht auf rechtliche Geschlechtsanerkennung für Transpersonen durch die Analyse von 22 Urteilen, die 19 Fälle in 10 MENA-Ländern umfassen, untersucht. Da es in der MENA-Region keine Rechtsvorschriften gibt, die sich ausdrücklich mit der rechtlichen Anerkennung des Geschlechts befassen, würden Anträge auf rechtliche Geschlechtsanerkennung in der Regel von Personenstandsgerichten bearbeitet. Die Änderung des Namens und des Geschlechts in den Standesämtern werde als zivilrechtliche Angelegenheit betrachtet und die islamische Scharia den Richterinnen als Richtlinie bei der Entscheidung von Fällen dienen.
Den ganzen Bericht finden Sie hier.