| EU-Flüchtlingspolitik, Gemeinsames europäisches Asylsystem Report: Erweiterung der Schutzoptionen? Flexible Ansätze für den Status von vertriebenen Syrern, Venezolanern und Ukrainern
Angesichts von Verschiebungskrisen, die die Asylsysteme an ihre Grenzen gebracht haben, haben Länder zunehmend begonnen, Alternativen zu traditionellen Schutzinstrumenten zu nutzen, um Vertriebenen einen rechtlichen Status und Zugang zu bestimmten Rechten und Formen der Unterstützung zu bieten. Oft ist der angebotene Status vorübergehend und beruht nicht auf der Einzelfallentscheidung.
Obwohl solche Ansätze nicht völlig neu sind, haben sie durch nationale Reaktionen auf drei der größten Verschiebungskrisen der Nachkriegszeit an Bedeutung gewonnen: die Vertreibung aus Syrien, Venezuela und der Ukraine. Die Hauptaufnahmeländer in diesen drei Krisen - die Türkei, verschiedene südamerikanische Länder und EU-Mitgliedstaaten - entschieden sich dafür, Millionen Schutzsuchenden durch bestehende Einwanderungspolitiken oder neue vorübergehende Status einen legalen Status zu gewähren, anstatt auf das Flüchtlings- oder Asylsystem zurückzugreifen.
Dieser Bericht, Teil der Initiative "Beyond Territorial Asylum: Making Protection Work in a Bordered World" unter der Leitung des MPI und der Robert Bosch Stiftung, untersucht jeden dieser drei Fälle, identifiziert Gemeinsamkeiten in den gewählten Schutzansätzen und erkennt dabei die Unterschiede zwischen den Fällen an. Die Studie erforscht die Faktoren, die Regierungsentscheidungen zugrunde liegen, und deren mittel- bis langfristige Auswirkungen. Sie schließt mit Überlegungen darüber ab, was für zukünftige internationale Verschiebungskrisen gelernt werden kann.
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