| LSBTIQ, Wissenswertes Frankreich: Mehr als 2.300 Fälle von Diskriminierung gegen LSBTIQ*-Personen
In einem Artikel vom 16.05.2024 berichtet nachrichten.fr, dass laut dem Jahresbericht (in französischer Sprache) der NGO SOS Homophobie die Fälle von Diskriminierung von LSBTIQ*-Personen in Frankreich deutlich zugenommen hätten. Im Jahr 2023 seien insgesamt 2.377 Fälle registriert worden, gegenüber 1.506 Fällen im Vorjahr. Von den dokumentierten Fällen würden 45 % Gewalt gegen Männer betreffen, die sich als schwul oder bisexuell identifizieren – hauptsächlich Vorfälle aus dem „Hinterhalt“, bei denen homosexuelle Menschen gezielt in Fallen gelockt und angegriffen worden seien. Bei 21 % der Fälle handele es sich um Gewalt gegen Transpersonen, wobei vor allem junge Menschen und Transfrauen betroffen gewesen seien. Lesbische Frauen seien in 11 % der Fälle zur Zielscheibe von Diskriminierung geworden. Die Diskriminierung im Internet und in sozialen Netzwerken werde in weiteren 23 % der Fälle genannt, dabei seien transphobe Fehlinformationen und Hassreden verbreitet worden. In Anbetracht dieser zunehmenden Diskriminierung und Gewalt bestehe dringender Handlungsbedarf. Sowohl die Behörden als auch die Zivilgesellschaft müssten zusammenarbeiten, um Diskriminierung zu bekämpfen und eine sicherere Gesellschaft zu schaffen.