| LSBTIQ, Wissenswertes Ghana: Anti-Homosexualitätspolitik an Schulen
In einem Artikel vom 15.01.2024 berichtet Erasing 76 Crimes, dass die LSBTIQ*-Rechtsaktivistinnen der Organisation Rightify Ghana gegen Menschenrechtsverletzungen an ghanaischen Schulen kämpfen, die mit einer Anti-Homosexualitätspolitik an den Oberstufenschulen des Landes zusammenhängen. Der Ghana Education Service (GES) habe einen Verhaltenskodex etabliert, der „jegliches sexuelle Verhalten zwischen Schülerinnen desselben Geschlechts als Fehlverhalten“ betrachte. Der GES-Verhaltenskodex könne dazu führen, dass homophobe Schülerinnen und Schulbeamtinnen LSBTIQ*-Schülerinnen verletzen. Im Jahr 2023 seien bereits schwere Fälle von Diskriminierung und Gewalt gegenüber LSBTIQ*-Schülerinnen in den Regionen Ashanti und Eastern dokumentiert worden. Rightify Ghana habe auch Fälle von Korruption bei Mitarbeiterinnen einer Schule aufgedeckt, bei denen Schülerinnen erpresst worden seien. Die ghanaische Bildungsbehörde werde seitens der Organisation aufgefordert, gegen LSBTIQ* gerichtete Diskriminierung und Gewalt vorzugehen und sicherzustellen, dass die Verursacherinnen bestraft werden. Es sei zudem wichtig, diese Probleme im Bildungssystem anzugehen, um eine sichere und unterstützende Umgebung für alle Schülerinnen zu schaffen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.