| Weitere Herkunftsstaaten AI-Bericht: Pakistan 2021

Anbei finden Sie einen Amnesty International-Bericht, welcher über die Situation in Pakistan im Berichtszeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 berichtet:

Zwar gab es 2021 einige Fortschritte, was die Gesetzgebung betraf. Das Recht auf Meinungsfreiheit war davon allerdings ausgenommen. Kritische Stimmen wurden vielmehr durch neue Gesetze und härtere Strafen noch stärker unterdrückt.

Die Polizei ging mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen Demonstrierende vor. Die Regierung unternahm zwar Schritte, um das Verschwindenlassen strafbar zu machen, doch war Straflosigkeit für dieses Verbrechen weiterhin die Regel. Eine Reihe aufsehenerregender Verbrechen machte deutlich, dass Gewalt gegen Frauen weiterhin ein großes Problem darstellte. Tausende Menschen wurden aufgrund rechtswidriger Zwangsräumungen obdachlos.

Hintergrund

Der Senat verabschiedete 2021 einstimmig ein Gesetz zur Verhinderung von Folter und Tod in Haft. Folter zur Straftat zu erklären, war ein überfälliger, wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Oberste Gerichtshof verbot Todesurteile gegen Gefangene mit geistigen Behinderungen.

Pakistan richtete 2021 den virtuellen Weltumwelttag aus und maß der Bekämpfung des Klimawandels weiterhin große Bedeutung bei. Premierminister Imran Khan räumte dem Klimaschutz sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik Priorität ein und kündigte an, man werde einen nationalen Klimaanpassungsplan entwickeln. Bereits begonnene Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen wurden fortgeführt, wie z. B. groß angelegte Aufforstungen, der Schutz von Feuchtgebieten, die Ausweitung von Mangrovenwäldern, die Förderung von Elektrofahrzeugen und ein "grüner Eurobond", um die Errichtung von Staudämmen zu finanzieren.

Allerdings schienen die Bevölkerungsgruppen, die durch den Klimawandel am stärksten gefährdet sind, nicht von diesen Maßnahmen zu profitieren, und es mangelte an staatlichen Hilfen, um extreme Wetterereignisse zu bewältigen. Pakistan erfüllte seine Verpflichtung, vor der 26. Weltklimakonferenz (COP26) seine angepassten und verbesserten nationalen Klimabeiträge vorzulegen, und kündigte an, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent senken zu wollen. Diese Entwicklung war begrüßenswert, zivilgesellschaftliche Gruppen waren in den Entscheidungsprozess jedoch nicht eingebunden.

Die sich ausweitende Krise im benachbarten Afghanistan führte zu neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen, weil die Zahl der bewaffneten Gruppen, die mit den Taliban in Verbindung standen, zunahm. Nachdem zahlreiche afghanische Flüchtlinge nach Pakistan gekommen waren, schloss das Land die Grenze für Personen ohne gültige Papiere.

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand September 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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