| Weitere Herkunftsstaaten Eskalierende Menschenrechtslage im Sudan
Pressemitteilung des Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. vom 22. März 2019:
Ladung von Geflüchteten vor Vertreter des sudanesischen Regimes angesichts der Lage im Sudan unverständlich
Angesichts der eskalierenden Situation im Sudan fordert der Flüchtlingsrat Niedersachsen die Landesregierung auf, einen Abschiebungsstopp zu erwirken und die aktuellen Maßnahmen zur Abschiebungsvorbereitung sudanesischer Geflüchteter einzustellen.
In dieser Woche sind etliche sudanesische Geflüchtete, die im Asylverfahren abgelehnt wurden, durch die Landesaufnahmebehörde (LAB) zu einem Anhörungstermin vor einem Mitarbeiter des sudanesischen Generalkonsulats in die Außenstelle der LAB nach Langenhagen geladen worden. Mit dieser Vorladung soll die sudanesische Staatsangehörigkeit der Betroffenen bestätigt und die Ausstellung von Passersatzpapieren ermöglicht werden. Für den Flüchtlingsrat Niedersachsen ist es absolut unverständlich, wie angesichts der derzeitigen Situation im Sudan Maßnahmen angeordnet werden die dazu dienen, Abschiebungen zu ermöglichen.