| Weitere Herkunftsstaaten Konversion zum Christentum aus der Sicht der staatlichen Verfolger im Iran
Der 52. Länderreport des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) informiert über die staatliche Verfolgung von Konversion und Evangelikalismus im Iran.
Aus dem Abstrakt:
"Basierend auf überwiegend persisch-sprachigen Quellen stellt der vorliegende Länderreport das Szenario der Verfolgung von zum Christentum übergetretenen Personen in Iran aus der Perspektive der staatlichen Verfolger dar. Dargelegt wird, dass die gegen Hauskirchen und ihre Gemeindemitglieder gerichteten staatlichen Gegenmaßnahmen seit 2005 nicht nur verschiedene Phasen durchlaufen haben, sondern eng mit den jüngeren politischen Entwicklungen des Landes verbunden sind. Die Rede ist von den letzten zwei Jahrzehnten. Darüber hinaus versucht der Report der Frage nachzugehen, was den Repressionsapparat in Bezug auf die evangelikalen Gemeinden antreibt. Warum also wird christlich-protestantisches Leben von den klerikalen Eliten Irans und den mit ihnen verbundenen Sicherheitsdiensten verfolgt? Mit welchen Maßnahmen begegnet die Islamische Republik ihren Gegnern auf dem religiösen Feld? Dabei wird der Blick auf die Fragmentierung der religiösen Landschaft Irans und der daraus erwachsenden Konsequenzen gerichtet. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die konkreten Verfolgungshandlungen auf der Ebene der harten Strafverfolgung durch Sicherheitsdienste und Revolutionsgerichte. Den Rahmen der Ausarbeitung bilden detaillierte Analysen zur Rechtslage. Hier geht es um die Verfassung der Islamischen Republik in Sachen Religion, religiöses staatliches Grundgerüst und religiöse Minderheiten. Den Abschluss bildet ein Überblick zum Strafrecht und der Umsetzung im Rahmen der Revolutionsgerichtsbarkeit einschließlich der neuesten Entwicklungen auf diesem Feld."
Der "Länderreport 52 Iran. Konversion und Evangelikalismus aus der Sicht der staatlichen Verfolger" (Stand: 05/2022) steht hier zum Download bereit.