| Herkunftsstaaten Neue Publikation \ Rückkehr in ein friedliches Myanmar? Eine Illusion verabschiedet sich
Pressemitteilung des Bonner International Center for Conversion vom 10. Juli 2018:
Zwangsrekrutierungen, Landminen und religiöse Diskriminierung bilden für viele Menschen in Myanmar Fluchtursachen und Rückkehrhemmnisse. In BICC Policy Brief 8\2018 analysiert Markus Rudolf das aktuelle Konfliktgeschehen und formuliert Empfehlungen zum Umgang mit Flucht und Vertreibung in Myanmar aus der Perspektive nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit.
Um nachhaltige und langfristige Lösungen für Situationen andauernder Flucht im In- und ins Ausland zu finden, ist zunächst eine nuancierte Analyse der Herausforderungen und Optionen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in Myanmar nötig. Zu diesem Ergebnis kommt BICC Policy Brief 8\2018 „Rückkehr in ein friedliches Myanmar? Eine Illusion verabschiedet sich“. Um die Rahmenbedingungen außerdem so zu ändern, dass in der Flucht entstandene Überlebensstrategien als Entwicklungspotential genutzt werden können, muss die Geberseite Projekte sowohl international als auch grenzüberschreitend regional sowie mit Basisinitiativen lokal abgestimmt und partizipativ entwickeln.
Der Autor Markus Rudolf formuliert die folgenden Empfehlungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit:
\ Monitoring- und Evaluierungsmechanismen zur Umsetzung des Friedensprozesses in die EZ Projekt-Strategien zur Fluchtsituation in Myanmar einbeziehen;
\ EZ an Bedingungen wie gute Regierungsführung, Wahrung der Menschenrechte sowie Reintegrations- oder Entschädigungsmaßnahmen knüpfen;
\ Nachhaltige Maßnahmen ergreifen, um Fluchtursachen langfristig bekämpfen und freiwillige Rückkehr zu fördern;
\ Ganzheitliche Szenarien schaffen, die auch die (transnationale) Mobilität der Flüchtlinge als Überlebensstrategie einbeziehen.
BICC Policy Brief 8\2018 „Rückkehr in ein friedliches Myanmar? Eine Illusion verabschiedet sich“.
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Susanne Heinke
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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