| Kritik und Politisches zur Landesunterbringung Herner Flüchtlingsrat schlägt beim Land Alarm
Zeitungsartikel der WAZ vom 11. Mai 2016:
Herner Flüchtlingsrat schlägt beim Land Alarm
Der Herner Flüchtlingsrat hat in einem Brief ans Land die Lage in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge an der Dorstener Straße beklagt.
Der Flüchtlingsrat Herne schlägt Alarm: In einem der WAZ vorliegenden Brief an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und alle Landtagsfraktionen beklagt das breite Bündnis die Situation in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes an der Dorstener Straße. Handlungsbedarf sieht der Flüchtlingsrat insbesondere für die in der Unterkunft lebenden Kinder und Jugendlichen.
Nur wenige Wochen sollen Geflüchtete nach ihrer Ankunft in Deutschland an der Dorstener Straße leben. So hatte es die zuständige Bezirksregierung Arnsberg kurz vor der Eröffnung des Lagers Mitte Dezember signalisiert. Die Realität sehe aber anders aus, berichtet der Flüchtlingsrat Herne. Denn: Die meisten der aktuell rund 300 Bewohner lebten seit etwa vier Monaten in den Großzelten, ohne bisher registriert worden zu sein. In der vergangenen Woche hätten sie erfahren, dass dieser Zustand voraussichtlich weitere Monate andauern könne.
„Diese Aussicht nimmt den teils schwer traumatisierten Menschen, besonders den Familien mit ihren Kindern, ihre Hoffnung. Sie sind in einer verzweifelten Lage“, berichtet Anja Stahl, Sprecherin des Flüchtlingsrates.