| LSBTIQ, Wissenswertes Queerfeindlichkeit gegnüber LSBTIQ-Flüchtlingen in Berlin
In einem Artikel der Berliner Zeitung vom 24.12.2022 wird die Perspektive eines schwulen Mannes aus der Ukraine vorgestellt, der seit vier Jahren in Berlin lebe. Er habe die Ukraine verlassen, um seinen Partner offiziell heiraten zu können. Die in der Ukraine eingeschränkten Rechte von LSBTIQ-Personen sehe er kritisch. Zudem befürchte er, dass die queerfeindlichen Gesetze Russlands zukünftig in allen besetzten Gebieten gelten könnten. Doch auch in Deutschland habe er Queerfeindlichkeit erfahren müssen.
Laut dem Artikel spiegelt seine Erfahrung in Deutschland die in Berlin Jahr für Jahr steigende allgemeine Hasskriminalität wider. Selbst in Flüchtlingsunterkünften für queere Menschen sei es bereits zu queerfeindlichen Beschimpfungen durch Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdienst des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten gekommen. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales habe angegeben, dass keine konkreten Zahlen zu Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung in den Unterbringungen vorlägen.