| LSBTIQ, Wissenswertes Die Situation von LSBTIQ-Personen in den Westbalkanstaaten
In einem Artikel des Entscheiderbriefs Nr. 07 / 2024 des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird die Situation der LSBTIQ-Personen in den Westbalkanstaaten zusammengefasst. Diese sei sehr unterschiedlich. Grundsätzlich ermöglichten rechtliche Rahmenbedingungen Offenheit: Homosexualität sei legal, Diskriminierung von LSBTIQ-Personen stehe unter Strafe. In Montenegro sei die eingetragene Lebenspartnerschaft seit dem Jahr 2021 erlaubt, in Bosnien und Herzegowina, Albanien, Kosovo und Serbien seien jedoch die gleichgeschlechtliche Ehe weiterhin verboten. In Bosnien und Herzegowina gebe es einen umfangreichen Aktionsplan zum Schutz der LSBTIQ-Personen. Faktisch erlebten viele Personen indes Ressentiments. Menschen in der Region müssten mit Vorurteilen, Diskriminierung und Gewalterfahrungen leben. In jüngster Zeit sei in der gesamten Region das Anstreben einer veränderten Gesetzeslage gegen die LSBTIQ-Community zu beobachten, etwa den Ausschluss einiger Personen von Bildungseinrichtungen in einer Region in Bosnien-Herzegowina.