| Materialien Hinterland-Magazin #38 zu LSBTIQ und Flucht
Das vierteljährlich erscheinende Hinterland-Magazin des Bayrischen Flüchtlingsrats hat sich in seiner Sommerausgabe speziell mit dem Thema LSBTIQ und Flucht auseinandergesetzt. Es bietet dabei Arbeitshilfen, nützliche Informationen und Berichte aus Alltagssituationen.
Speziell zu LSTBIQ und Flucht sind folgende Artikel zu finden:
Der LSBTIQ-Aktivist Goodluck Haule musste aufgrund seiner Arbeit und Sexualität aus Tansania fliehen und erzählt seine Geschichte. Dabei spielt auch seine Zuweisung und folgenden Übergriffen in einer Massenunterkunft mit ausschließlich heterosexuellen Männern eine Rolle.
Naim Balikavlayan sieht sich als queere Person of Color. Er* beschreibt „auf persönlich-emotionale Weise, was Queersein für ihn* bedeutet“ und liefert eine Einschätzung der Situation in Berlin und München.
Die Soziologin Gabriele Fischer der Hochschule Esslingen berichtet über Bildungsmaterial für Sozialarbeitende, Ehrenamtliche und Sicherheitsdienste, das von Studierenden erarbeitet wurde.
Ein Comic und ein kurzer Bericht handeln von der Lebensgeschichte von Tanja und Krysty, die zusammen mit ihrem Kind als erste homosexuelle Familie aus der Ukraine in Deutschland Asyl erhalten haben.
Der geflüchtete Transmann Hossam aus dem Irak erzählt in einem Interview von seinen leidvollen Erfahrungen im Irak und mit der eigenen Familie, sowie seiner derzeitigen Situation in Deutschland.
Lena Kreck und Antje Sanogo von der Schwulenberatung Berlin berichten über die Situation geflüchteter LSBTIQ in Berlin und zeigen eigene Perspektiven und Ziele auf.
Konrad Hirsch, selbst „Flüchtlingskind“ aus der DDR, arbeitet derzeit ehrenamtlich für die Organisation Refugees@Sub als Mentor und betreut fünf schwule Geflüchtete. Exemplarisch stellt er eine Fluchtgeschichte mit dem folgenden Asylverfahren und der Wohnungs- und Arbeitssuche vor.
Der Politikwissenschaftler Pit Kühnöhl verfasst eine Kurzanalyse der weltweiten Situation für LSBTIQ. Dabei geht er zwar auf auch die rechtliche Lage in den jeweiligen Ländern ein, verweist aber im Speziellen ebenso auf anhaltende Repressionen in Ländern, in denen Homosexualität nicht verboten ist.
Die Organisation Alarmphone ist eine Telefon-Hotline für „Boat-People“ in Seenot auf dem Mittelmeer und jederzeit erreichbar. In dem Auszug aus dem 6-Wochen-Report vom März 2018 geht es um Gefahren für Frauen und die Tendenzen einer Feminisierung von Migration.
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