| LSBTIQ, Wissenswertes Katar: Homosexueller Airline-Manager inhaftiert
Update vom 20.08.2024
In einem Artikel vom 20.08.2024 berichtet schwulissimo, dass Manuel Guerrero Aviña, ein britisch-mexikanischer ehemaliger Angestellter einer Fluggesellschaft, vor einer Woche nach mehrmonatiger Haft in Katar nach England zurückgekehrt sei. Aviña habe sich nun über seine Zeit in Katar geäußert und auf die gefährliche Situation für die LSBTIQ*-Gemeinschaft in dem Land hingewiesen.
Update vom 14.06.2024
In einem Artikel vom 14.06.2024 berichtet Erasing 76 Crimes, dass der homosexuelle Airline-Manager nun zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt worden sei, zudem sei seine Abschiebung aus Katar angeordnet worden. Seinen Aussagen nach hätten die katarischen Behörden ihn über die Dating-App Grindr angelockt und ihm Drogen untergeschoben. Zudem sei er während seiner Inhaftierung und seines Prozesses gefoltert und misshandelt worden, um weitere Informationen preiszugeben, was seine Menschenrechte verletzt hätte. Er zeige sich erleichtert darüber, Katar verlassen zu können, verurteile jedoch die Folter und schlechte Behandlung, die er während seiner vorläufigen Festnahme erleiden musste.
Update vom 21.03.2024
In einem Artikel vom 21.03.2024 berichtet mamba.online.com, dass der Bruder des inhaftierten Airline-Managers Manuel Guerrero Aviña am 18.03.2024 in den sozialen Medien veröffentlicht habe, dass dieser vorläufig aus dem Gefängnis entlassen worden sei. Trotz Verzichts auf eine Anklage müsse Guerrero Aviña immer noch damit rechnen, wegen seiner Sexualität verfolgt zu werden.
Update vom 03.03.2024
In einem Artikel vom 03.03.2024 berichtet queer.de, dass ein homosexueller Angestellter der Fluggesellschaft Qatar Airways, der die britische und mexikanische Staatsbürgerschaft besitze, seit rund einem Monat in einem Gefängnis in Doha festgehalten werde, nachdem er auf eine von der katarischen Polizei gefälschte Nachricht auf der schwulen Dating-App Grindr geantwortet habe. Guerrero Aviña sei zunächst kein Rechtsbeistand gewährt und er sei gezwungen worden, Dokumente auf Arabisch ohne Zuhilfenahme einer Übersetzerin zu unterschreiben. Zudem verweigere die katarische Polizei ihm den Zugang zu seinen HIV-Medikamenten. Die mexikanische und die britische Botschaft hätten sich nun für ihn eingesetzt und ihm einen Rechtsbeistand besorgt.