| LSBTIQ, Materialien, Wissenswertes Aktualisiertes Aufnahmeprogramm für Afghanistan berücksichtigt LSBTIQ
Auf einer eigens dafür eingerichteten Seite hat die Bundesregierung am 17.10.2022 das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan veröffentlicht. Nach Kritik von LSBTIQ-Aktivist*innen aus den letzten Monaten sollen nun queere Menschen ausdrücklich in dem Aufnahmeprogramm berücksichtigt werden.
Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) im Rahmen des humanitären Bundesaufnahmeprogramms geht hervor, dass als gefährdete Personen von nun an auch Personen, "die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität oder ihrer Religion eine sich aus den besonderen Umständen des Einzelfalles ergebende spezifische Gewalt oder Verfolgung erfahren beziehungsweise erfahren haben", berücksichtigt werden.
Die Seite des Aufnahmeprogramms der Bundesregierung für Menschen aus für Afghanistan finden Sie hier und die Pressemitteilung hier.
Laut eines Artikels auf Queer.de vom 17.10.2022 begrüßt der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, diese Entscheidung und fordert nun einen zügigen Aufbau einer Koordinierungsstelle sowie eine zeitnahe Überprüfung, ob das Verfahren tatsächlich dazu führe, dass hoch gefährdete LSBTIQ, darunter besonders LSBTIQ-Aktivist*innen nach Deutschland evakuiert werden.
Der Artikel kann hier nachgelesen werden.