| LSBTIQ, Wissenswertes Ansteigende Queerfeindlichkeit in Kamerun
In einem Artikel vom 12.07.2023 nimmt Erasing 76 Crimes sowohl Bezug auf einen eigenen Artikel vom 25.06.2023 als auch auf einen Artikel von Human Rights Watch vom 11.07.2023, um auf die ansteigende Queerfeindlichkeit in Kamerun aufmerksam zu machen.
Zuletzt habe die kamerunische Regierung den geplanten Besuch des französischen Botschafters im Juni 2023 offiziell abgelehnt. Dieser habe zu einer vom Institut Français in der Hauptstadt Yaoundé ausgerichteten Veranstaltung über Geschlecht und Sexualität kommen sollen. Der kamerunische Außenminister Lejeune Mbella Mbella habe in den Medien erklärt, der Besuch verstoße gegen das kamerunische Recht, das einvernehmliche gleichgeschlechtliche Beziehungen verbiete.
Viele weitere Menschen hätten in den sozialen Medien zu Lynchjustiz und Gewalt gegen LSBTIQ-Personen aufgerufen. Einige kamerunische Regierungs- und Politikvertreterinnen sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hätten LSBTIQ-Personen als „gegen die Natur“, „eine Anomalie“, „Vampirbürger“, „zerstörerisch für die Familie“, „zerstörerisch für den Staat“ oder als „satanische und dämonische Praktiken“ bezeichnet.
Bereits in der Vergangenheit hätten kamerunische Sicherheitskräfte es versäumt, LSBTIQ-Personen vor Gewalt zu schützen, und seien in einigen Fällen für Gewalttaten gegen LSBTIQ verantwortlich oder an ihnen beteiligt.
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