| LSBTIQ, Wissenswertes Anti-Homosexualitätsgesetz in Uganda: Zustimmung des iranischen Präsidenten
In einem Artikel vom 31.07.2023 berichtet Erasing 76 Crimes, dass der iranische Präsident Ebrahim Raisi während seines Staatsbesuchs in Uganda keinen Hehl aus seiner Homophobie gemacht habe. Er habe seinen ugandischen Amtskollegen Yoweri Museveni dafür gelobt, dass dieser dem neuen Anti-Homosexualitätsgesetz des Landes trotz Kritik lokaler und internationaler Menschenrechtsaktivistinnen zugestimmt hat.
Diese Maßnahme Musevenis gleiche einem Todesurteil für Mitglieder der LSBTIQ*-Gemeinschaft, welche im Verdacht stehen, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die im neuen Gesetz als „schwere Homosexualität“ bezeichnet werden. Museveni wie auch Raisi würden Homosexualität als Teil der so genannten „westlichen imperialistischen Agenda“, der menschlichen Fortpflanzung ein Ende zu setzen, bezeichnen.
Neben Uganda sei der Iran eines der Länder mit den härtesten Gesetzen gegen LSBTIQ*- Personen. Es sehe unter anderem die Todesstrafe für einvernehmliche gleichgeschlechtliche Beziehungen vor. Ein aktuelles Beispiel für die Homophobie im Iran sei die Behandlung von zwei LSBTIQ*-Aktivistinnen, welche im letzten Herbst der „Korruption auf Erden“ und des „Menschenhandels“ schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt worden seien. Auf internationalen Druck hin seien die Todesurteile gegen beide Aktivistinnen Anfang dieses Jahres aufgehoben worden