| LSBTIQ, Wissenswertes Diskriminierung von queeren Menschen in Armenien
Am 10.04.2023 veröffentlichte die Redaktion der nd-Genossenschaft ein Interview mit einer Mitarbeiterin der Organisation Pink. Pink biete in Armenien kostenlose rechtliche und psychosoziale Beratung für LSBTIQ an, betreibe Lobby- und Bildungsarbeit und veranstalte Schulungen sowie interne Weiterbildungen an sicheren Orten. Finanziert werde Pink von internationalen Geldgeberinnen.
Armenien ist laut der Mitarbeiterin ein monoethnisches Land mit einer zutiefst patriarchalen, von Traditionen und Religion geprägten Gesellschaft. In Armenien könnten LSBTIQ, wenn sie Opfer von queerfeindlichen Angriffen werden, weder der Polizei noch der Regierung vertrauen. Nachdem im Jahr 2012 ein queerfeindlicher Angriff auf eine von Lesben betriebene Bar verübt worden sei, habe der Europäische Gerichtshof den armenischen Staat im Mai 2022 zu Schadensersatzzahlungen verurteilt, weil Armenien keinen Schutz vor homophoben Übergriffen gewährleistet habe.