| LSBTIQ, Wissenswertes Geflüchtete Aktivist*innen von „Queer Refugees Deutschland“ diskutieren mit Richter*innen und Anwält*innen
Die katholisch-soziale „Akademie Franz Hitze Haus“ lud den LSVD sowie vier geflüchtete Aktivist*innen für den 16.03.2021 ein, sich mit Richter*innen und Anwält*innen zu Fragen im Umgang mit Homo- und Bisexualität im Asylverfahren auszutauschen. Denn die Asylanträge von lesbischen, schwulen und bisexuellen Geflüchteten stellen die staatlichen Stellen in Deutschland – an erster Stelle das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) – immer wieder vor besondere Herausforderungen. Viele der BAMF-Bescheide werden von Gerichten wieder kassiert und immer wieder müssen lesbische, schwule und bisexuelle Geflüchtete gegen negative Bescheide klagen.
Vier queere geflüchtete Aktivist*innen, alle Mitglied des Empowerment-Netzwerks des bundesweiten LSVD-Projektes „Queer Refugees Deutschland“, ergänzten diese juristischen Diskussionen um Erfahrungsberichte aus ihren Herkunftsländern (Ägypten, Armenien, Tunesien und dem Iran) und mit dem Asylverfahren.
„Mit ihren vier Lebensgeschichten haben die Aktivist*innen für uns alle noch einmal sehr erlebbar gemacht, welches Leben für Lesben, Schwule und Bisexuelle in vielen Ländern überhaupt nur möglich ist, wenn sie sich täglich vor dem Staat, der Gesellschaft und oft sogar der eigenen Familie verstecken müssen“, so Henny Engels, die die Veranstaltung ebenfalls für den LSVD-Bundesvorstand begleitete.
Die Veranstaltung fand am 16. März 2021 als Online-Seminar in enger Kooperation mit dem katholischen Büro, dem Kommissariat der deutschen Bischöfe und der Caritas statt.
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