| LSBTIQ, Wissenswertes Hilfe für inhaftierte trans Personen in Nigeria
In einem Artikel vom 10.07.2023 berichtet Erasing 76 Crimes, dass zwei nigerianische trans Frauen dank großzügiger Spenden am 12.07.2023 aus dem Gefängnis von Port Harcourt in Nigeria freigelassen würden. Ende April sei der Frisörsalon der Frauen von örtlichen Jugendlichen angegriffen und verwüstet worden. Im Anschluss seien beide trans Frauen von der nigerianischen Polizei verhaftet, verletzt und dann wegen (einvernehmlicher) gleichgeschlechtlicher Handlungen angeklagt worden, was nach Abschnitt 217 des nigerianischen Strafgesetzbuchs mit sieben Jahren Gefängnis bestraft werde. In Anbetracht der Schwerfälligkeit des nigerianischen Justizsystems, der Umstände des Falles und der schlechten Haftbedingungen, hätten die Frauen sich auf anwaltlichen Rat schuldig bekannt, um eine geringere Strafe zu erhalten.
Durch das Projekt „Not alone“ seien Spenden von Leserinnen gesammelt und zur Begleichung der ebenfalls verhängten Geldstrafen genutzt worden. Zur weiteren Unterstützung der Frauen, die nach der Freilassung zunächst wohnungslos seien, sowie zur Unterstützung ähnlicher Fälle würden weiterhin Spenden gesammelt.