| LSBTIQ, Wissenswertes Iran: LSBTIQ-Aktivistinnen zum Tode verurteilt
Update vom 10.01.2023
Laut schwulissimo in einem Artikel vom 10.01.2023 ist der Kampf um die (Straf-)Freiheit von Zahra Sedighi-Hamadani und Elham Choubda trotz einem ersten Teilerfolg noch nicht vorbei.
Kurz vor Neujahr seien die aufgrund von "Verdorbenheit auf Erden" ausgesprochenen Todesurteile offiziell aufgehoben worden. Bewirkt habe dies der internationale Druck seitens der Politik und mehrerer LSBTIQ-Organisationen. Einen großen Anteil an dem Erfolg habe außerdem die lesbische Menschenrechtsaktivistin Shadi Amin.
Doch Zahra Sedighi-Hamadani und Elham Choubda seien immer noch im Gefängnis; ihnen stehe eine weitere Runde von Gerichtsterminen bevor. Amin bitte nun um weitere Unterstützung in Form von Unterschriften für eine Petition zur Freilassung der beiden Frauen sowie um Spenden.
Über Shadi Amin berichtete am 07.01.2023 auch der Tagesspiegel.
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Update vom 15.12.2022
In einem Bericht des deutschen Queerbeauftragten, Sven Lehmann, vom 15.12.20222 gibt er bekannt, dass er die politische Patenschaft für die iranischen LSBTIQ-Aktivistinnen Zahra Sedighi-Hamadani und Elham Choubdar übernommen habe. In einem Schreiben an den iranischen Botschafter dränge er auf die sofortige Freilassung der beiden sowie auf die Aufhebung des Todesurteils.
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Update vom 05.09.2022
Laut eines Artikels des ZDFs vom 05.09.2022 wurde gegen zwei lesbische Aktivistinnen im Iran die Todesstrafe verhängt, weil sie Homosexualität „befördert“ hätten. Es sei das erste Mal, dass eine Frau im Iran aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu Tode verurteilt werde. Bei einer der Verurteilten handele es sich um Zahra Sedighi-Hamadani, auch bekannt als Sareh.
Der Artikel kann hier nachgelesen werden.
Auch Queeramnesty berichtet darüber.
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ILGA Asia und 55 weitere Organisationen hatten in einem Statement vom 28.07.2022 den Iran dazu aufgefordert, die Anklage gegen die LSBTIQ-Aktivistin Zahra Sedighi-Hamadani (Sareh) fallen zu lassen. Im Oktober 2021 sei die Aktivistin von der iranischen Revolutionsgarde festgenommen worden, als sie die Grenze in die Türkei übertreten wollte, um Asyl zu ersuchen.
Der Grund für die Verhaftung sei ein Interview mit dem BBC Persian, in welchem sie über die Situation von LSBTIQ im Nordirak (Kurdistan) berichtet habe.
Das Statement von ILGA Asia kann hier nachgelesen werden.
Weitere Infos über die Situation von LSBTIQ im Iran finden Sie hier.