| LSBTIQ, Wissenswertes LSBTIQ in der Slowakei
Update vom 17.05.2023
In einer Meldung vom 17.05.2023 fordert Amnesty International die Mitglieder des slowakischen Parlaments auf, den Gesetzentwurf Nr. 301/1995 (siehe Meldung vom 01.05.2023) zu trans Personen abzulehnen. Die Slowakische Republik verstoße ansonsten gegen ihre Verpflichtungen aus den internationalen Menschenrechtsnormen. Dieses Gesetz würde schwerwiegende Auswirkungen auf die Rechte von trans Personen haben, da es sie zwinge, ihr bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht in alltäglichen Situationen zu offenbaren, z. B. beim Unterschreiben für Pakete. So gäbe es ein erhöhtes Risiko von Mobbing, Diskriminierung und Gewalt.
01.05.2023
Laut einem Artikel der Deutschen Welle vom 01.05.2023 sind in der Slowakei viele Mitglieder der LSBTIQ-Gemeinschaft von der Politik enttäuscht. Obwohl in Bratislava am 12.10.2022 zwei Männer vor einer LSBTIQ-Bar erschossen worden seien, habe der slowakische Nationalrat erst kürzlich eine Entschließung des Europäischen Parlaments abgelehnt, in der ein besserer Schutz für queere Bürgerinnen gefordert werde. Zudem würden sowohl slowakische Abgeordnete als auch die Regierung dem slowakischen Parlament eine Welle von Anti-LSBTIQ-Gesetzen vorlegen. Einer der Gesetzentwürfe solle es trans Personen untersagen, ihre so genannte "Geburtsnummer" zu ändern. In der Slowakei diene die Geburtsnummer einer Bürgerin als grundlegendes Kommunikationsmittel zwischen ihr und dem Staat und enthalte unter anderem Informationen über das Geschlecht der Bürgerin.