| LSBTIQ, Wissenswertes LSBTIQ-Rechte in Katar
Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft, die 2022 in Katar stattfindet, wird von verschiedenen Medien wie der tagesschau, der Sportschau, dem LSVD und queer.de bereits seit Monaten auf die Menschenrechtssituation besonders von LSBTIQ in Katar aufmerksam gemacht. Gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen seien in dem Land verboten, es drohten Gefängnisstrafe, Peitschenhiebe oder gar der Tod.
Queer.de veröffentlichte am 19.07.2022 einen Artikel über die Situation von queeren Menschen in Katar. Laut Queer.de ist es in der RTL-Reportage „Rote Karte statt Regenbogen – Homosexualität in Katar“ unter strengen Sicherheitsvorkehrungen gelungen, LSBTIQ in Katar zu interviewen und ihre drastische Lage zu dokumentieren.
Zu sehen war die Reportage am 23.06.2022 auf RTL und auf NTV. Seitdem ist sie auf RTL+ abrufbar.
Den vollständigen Artikel auf Queer.de können Sie hier abrufen.
In einem Interview mit dem Sender BBC erklärte Dr. Nassar Mohamed, ein schwuler Katarer, dass LSBTIQ in Katar die grundlegendsten Rechte fehlen würden. Er könne sich im Gegensatz zu anderen LSBTIQ, die in Katar leben, öffentlich äußern, da er bereits vor mehreren Jahren in der USA Asyl erhalten habe.
Das Interview von Dr. Mohamed mit dem BBC finden Sie hier.
Human Rights Watch veröffentlichte im Oktober 2022 einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass das Regime in Katar willkürliche Festnahmen und Misshandlungen von queeren Menschen durchführt. Zwischen 2019 und 2022 habe Human Rights Watch sechs Fälle von wiederholten heftigen Schlägen und fünf Fälle von sexueller Belästigung in Polizeigewahrsam dokumentiert.
Am 07.11.2022 berichtete queer.de von schweren Vorwürfen gegen die katarische Polizei. Ein schwuler, philippinischer „Gastarbeiter“ sei in Katar in einen Hinterhalt gelockt, von Mitgliedern der Polizei vergewaltigt und anschließend verhaftet worden. Seit er in sein Heimatland abgeschoben wurde, lebe er mit den Folgen des Traumas. Den Artikel finden Sie hier.