| LSBTIQ, Wissenswertes LSVD kritisiert Äußerungen von FDP-Politikern
In einer Pressemitteilung vom 19.06.2023 kritisiert der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Äußerungen des FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai und des FDP-Präsidiumsmitglieds und Spitzenkandidaten zur Landtagswahl in Hessen, Dr. Stefan Naas. Diese hätten den Stopp des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan sowie die Abschiebung von Straftäterinnen und Gefährderinnen nach Afghanistan gefordert. Solche Äußerungen würden im Widerspruch zu dem Aktionsplan „Queer leben“ stehen, der auch die Durchführung eines humanitären Aufnahmeprogramms für Afghanistan als Maßnahme beinhalte. Den Aktionsplan habe die FDP als Teil der Bundesregierung mitgetragen. Nun scheine die FDP die afghanische LSBTIQ-Gemeinschaft den Taliban überlassen und nicht einmal im Rahmen eines Bundesaufnahmeprogramms einem festen Kontingent an Personen den versprochenen Schutz ermöglichen zu wollen.
Der LSVD fordert den FDP-Bundesvorstand auf, sich von der Äußerung des FDP-Generalsekretärs nach einem Stopp des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan umgehend zu distanzieren.