| LSBTIQ, Wissenswertes Kenia: „Family Protection Bill“ kriminalisiert Homosexuelle weiter
In einem Artikel vom 14.05.2023 fasst evangelisch.de das Interview mit einer Aktivistin der Gay and Lesbian Coalition of Kenya (galck+) zusammen und berichtet, dass der kenianische Abgeordnete George Peter Kaluma am 06.04.2023 eine Gesetzesvorlage im Parlament eingereicht habe – mit dem Titel „Family Protection Bill“ und dem Ziel, queere Menschen weiter zu kriminalisieren. Aktuell gelte in Kenia ein Gesetz aus der Kolonialzeit, laut dem gleichgeschlechtlicher Sex mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden kann, doch Kaluma fordere lebenslange Haftstrafen für Homosexuelle sowie ein Verbot jeglicher LSBTIQ-inklusiver Aufklärung.
Die queerfeindliche Entwicklung in Kenia sei im Kontext weiterer LSBTIQ-feindlicher Gesetzesentwürfe in verschiedenen afrikanischen Ländern – unterstützt von ultra-konservativen Organisationen aus den USA – zu sehen.
Laut der galck+-Aktivistin seien die homofeindlichen politischen Forderungen und Ankündigungen in Kenia außerdem eine Reaktion auf die Anerkennung einer kenianischen LSBTIQ-Organisation. Auch der anglikanische Erzbischof in Kenia habe gefordert, die Anerkennung der LSBTIQ-Organisation rückgängig zu machen.
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Hier finden Sie weitere Informationen über
- ein Anti-LSBTIQ-Gesetz in Uganda,
- einen queerfeindlichen Gesetzesentwurf in Ghana und
- Homosexualität in Afrika.