| LSBTIQ, Wissenswertes Steigende Zahl queerfeindlicher Gesetze in den USA
In einer Pressemitteilung 06.06.2023 rief die größte LSBTIQ-Organisation der USA, die Human Rights Campaign (HRC), erstmals einen amerikaweiten Notstand für queere Menschen aus. Grund dafür sei, dass allein in diesem Jahr mehr als 75 Anti-LSBTIQ-Gesetze unterzeichnet worden seien, über doppelt so viele wie im Gesamtjahr 2022, das bislang das in dieser Hinsicht schlimmste Jahr der Geschichte gewesen sei. Zudem seien 2023 bereits 525 queerfeindliche Gesetze in Landesparlamente in 41 der 50 Bundesstaaten eingebracht worden (2015 seien es im gesamten Jahr 115 gewesen). Die meisten der Gesetze würden sich gegen trans Menschen oder Dragqueens richten, aber oft auch gegen die erweiterte LSBTIQ-Gemeinschaft.
Die queerfeindlichen Entwicklungen seien das Ergebnis einer koordinierten Anstrengung von Republikanerinnen mit der Unterstützung "gut finanzierter Extremistinnengruppen“.
Im Mai habe die HRC bereits eine Reisewarnung für Florida ausgesprochen, wo zuletzt mehrere queerfeindliche Gesetze von Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet worden seien.
Die HRC veröffentlichte auch eine Übersicht mit den bestehenden LSBTIQ-Rechten und -Einschränkungen in allen Staaten der USA.
Deutsche Artikel zu dem Thema finden Sie unter anderem auf den Seiten von Zeit online, schwulissimo und auf queer.de.