| LSBTIQ, Wissenswertes Ungarn: Anonyme Denunziation von Regenbogenfamilien

Update vom 22.04.2023

In einem Artikel vom 22.04.2023 berichtet die taz, dass die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novak das neue, durch die Fidesz-Mehrheit im Parlament gebilligte Gesetz, welches unter anderem vorsehe, dass Bürgerinnen gleichgeschlechtliche Paare, die gemeinsam Kinder aufziehen, anonym anzeigen können, überraschend abgelehnt habe. Novak habe in einem Brief ans Parlament geschrieben, dass der entsprechende Gesetzestext nicht im Einklang mit EU-Rechtsnormen stehe, die sogenannte Whistleblower (Hinweisgeberinnen) in Institutionen und Unternemen schützen sollen.
In der seit 2010 währenden Amtszeit des rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán sei dies der erste Einspruch, den ein Staatsoberhaupt gegen ein Gesetz erhebe, das für Orbáns ultra-konservative Ideologie von großer Bedeutung sei.

11.04.2023

Die LSBTIQ-Organisation Forbidden Colours aus Brüssel berichtet, dass in Ungarn ungeachtet des aktuellen Vertragsverletzungsverfahrens der Europäischen Kommission gegen Ungarn ein weiteres Anti-LSBTIQ-Gesetz am 11.04.2023 in Kraft getreten sei. Demnach sei es möglich, Personen oder Organisationen, die die in der ungarischen Verfassung definierte Bedeutung von „Familie“ leugnen oder verändern wollen, sowie sogenannte Regenbogenfamilien* anonym bei den Behörden anzuzeigen.

*Regenbogenfamilien sind Familien, in denen mindestens ein Elternteil lesbisch, schwul, bisexuell, transgeschlechtlich, intergeschlechtlich und/oder nichtbinär ist.

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Hier finden Sie weitere Informationen über
- die Unterdrückung der LSBTIQ-Community in Ungarn und
- ein Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Ungarn.

 

 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! Argumentationshilfen gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand Dezember 2024, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

Mehr dazu

Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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