| LSBTIQ, Materialien, Wissenswertes Schwuler Asylbewerber in Österreich wegen fehlendem Detailwissen über die Regenbogenfahne abgelehnt
In einem Artikel vom 05.06.2018 berichtet queer.de über einen jungen schwulen iranischen Asylbewerber, der 2014 nach Österreich geflüchtet war, weil in seiner Heimat auf Homosexualität die Todesstrafe droht. Das Recht auf Asyl wurde ihm verweigert, weil er die Bedeutung der einzelnen Farben der Regenbogenfahne nicht kannte.
Beweise und Zeugen seien von Behörden ignoriert worden, selbst seinen österreichischen Lebensgefährten habe man nach Aussage des Betroffenen nicht zur Anhörung zugelassen. Eine LSBTIQ-Aktivistin der österreichenischen Organisation "Queer Base", die in der ORF-Nachrichtensendung "ZIB 2" Stellung zu dem Vorfall bezog, sieht die Ursache für die in jüngster Zeit in Österreich zunehmenden negativen Bescheide, die "gröbste rechtliche Mängel aufweisen", in einem "enormen Drucks seitens der Politik möglichst viele Asylanträge negativ zu bescheiden" - leider ein gesamteuropäischer Trend.