| LSBTIQ, Wissenswertes Slowakei: LSBTIQ-Community erlebt große Unsicherheit
Laut Artikel des Radio Slovakia International vom 14.10.2024 ist die Situation von LSBTIQ-Personen in der Slowakei zunehmend schlechter. Anlass des Artikels ist der Jahrestag des Anschlages in der Bar „Tepláreň“ in Bratislava vor zwei Jahren gegen zwei junge, queere Männer. Die Bürgerinitiative Inakost habe nun in der Hauptstadt ein Gemeinschaftszentrum errichtet, um Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung einen sicheren Raum zu bieten. Laut des Sprechers der Bürgerinitiative, Roman Samotný, herrsche in der LSBTIQ-Community große Unsicherheit. Auf Regierungsebene habe es in der Vergangenheit zwar Überlegungen für mehr Toleranz etwa für gleichgeschlechtliche Paare gegeben, mittlerweile gingen Angriffe gegen die LSBTIQ-Personen jedoch auch von Regierungsmitgliedern sowie von Mitarbeiterinnen in kulturellen Einrichtungen aus. So sei eine geplante Aufführung zu einem queeren Thema im slowakischen Nationaltheater kürzlich verboten worden. An einem Gymnasium sei das Gedenken zum zweiten Jahrestag des Anschlages in der Bar „Tepláreň“ verboten worden. Der rechtsextreme Europaabgeordnete Milan Mazurek habe hier Druck auf die Veranstalterinnen ausgeübt.