| LSBTIQ, Wissenswertes LSBTIQ*-Rechte weltweit: Viele Rückschritte und einige Fortschritte
Am 30.05.2024 veröffentlichte die International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA) World den Bericht „Laws on Us“, welcher die Entwicklung der rechtlichen Situation von LSBTIQ*-Menschen in insgesamt 193 UN-Staaten zwischen Januar 2023 und April 2024 dokumentiert. Laut diesem werden in 32% der untersuchten Staaten, darunter Uganda, Iran und Afghanistan, einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen weiterhin kriminalisiert und teils mit der Todesstrafe bestraft. Zudem sei ein alarmierender Anstieg der Einschränkungen der Meinungs- und Vereinigungsfreiheit zu Themen der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität in insgesamt in 59 UN-Mitgliedsstaaten zu verzeichnen, das vor allem die Aufklärung und Thematisierung in den Medien und im Bildungskontext betreffe. Positive Entwicklungen ließen sich insbesondere bei der rechtlichen Anerkennung des eigenen Geschlechts und dem Schutz intersexueller Minderjähriger beobachten, wobei es allerdings auch hier teilweise zu Rückschritten, so in Russland und einigen US-Staaten, gekommen sei.