| LSBTIQ, Wissenswertes LSVD fordert: Senegal und Ghana müssen von der Liste der „sicheren Herkunftsstaaten“ gestrichen werden
Der LSVD adressiert im Frühjahr 2022 die Bundesregierung mit der Forderung, die Länder Senegal und Ghana von der Liste der „sicheren Herkunftsstaaten“ zu streichen. Die neue Ampelregierung habe zugesagt, keine weiteren Länder auf die Liste setzen zu lassen, halte aber weiter an der bisherigen Einstufung fest. Besonders für LSBTI* aus Ghana und Senegal sei dies problematisch.
Die Einstufung als „sichere Herkunftsstaaten“ verschlechtere für LSBTI* die Chancen auf ein faires Asylverfahren. Die Darlegung der Verfolgung im Herkunftsstaat aufgrund der sexuellen Orientierung innerhalb weniger Tage nach Ankunft sei für die meisten Flüchtlinge schwierig nach einem Leben von Tabuisierung und Angst. Die Einstufung Ghanas und Senegals als „sichere Herkunftsstaaten“ verharmlose die strafrechtliche Verfolgung und Unterdrückung von LSBTI*.
Weitere Informationen zu der Situation in Ghana und Senegal sowie den Auswirkungen der „sicheren Herkunftsländer“ auf LSBTI* im Asylverfahren finden Sie hier.