| LSBTIQ, Wissenswertes Nigeria: Drohung mit hartem Durchgreifen wegen viralen LSBTIQ*-TikTok-Trends
In einem Artikel vom 20.02.2024 berichtet Erasing 76 Crimes, dass der Polizeisprecher Nigerias, ACP Olumuyiwa Adejobi, gedroht habe, gegen eine Gruppe von LSBTIQ*-Personen vorzugehen, die in einem viral gegangenen Video in den sozialen Medien zu sehen sei. Das Video sei im Rahmen der TikTok-Challenge „I am“ entstanden, bei der einige LSBTIQ*-Nigerianerinnen ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität offenbart hätten. Adejobi habe die Teilnehmerinnen des Videos als „Kriminelle“, die an „unnatürlichen Straftaten“ beteiligt seien, bezeichnet. Die Polizei habe bekannt gegeben, gegen die im Video identifizierten Personen Haftbefehle erlassen zu haben. Dabei seien verschiedene Abschnitte des nigerianischen Strafgesetzbuches und des Gesetzes über das Verbot von gleichgeschlechtlichen Ehen zitiert worden, aus denen hervorgehe, dass das Bekenntnis zur LSBTIQ*-Identität eine Straftat darstelle. Die Polizei hätte die nigerianische Bevölkerung dazu aufgefordert, verdächtige LSBTIQ*-Personen und damit verbundene Aktivitäten zu melden.