| Materialien Studie: Fleeing Homophobia - Asylanträge mit Bezug zur sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität in Europa
Sabine Jansen & Thomas Spijkerboer (2011) haben in einer Studie das Thema "Fleeing Homophobia - Asylanträge mit Bezug zur sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität in Europa" untersucht. Diese Studie ist ein Projekt von COC Niederlanden und der Freien Universität Amsterdam, in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Helsinki Komitee, Accocatura per diritti LGBT / Rete Lenford und dem European Council on Refugee Exiles.
"Fleeing Homophobia" wird finanziert vom Europäischen Flüchtlingsfonds, dem niederländischen Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen und den teilnehmenden Organisationen.
Auf Seite 7 heißt es in der Kurzfassung der Studie:
"Tausende von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Trans– und intersexuellen (LGBTI) Personen beantragen jedes Jahr Asyl in Europa. Die Europäische Union und die europäischen Staaten haben bereits einige konkrete und positive Schritte unternommen, wie zum Beispiel die Anerkennung der sexuellen Orientierung als Verfolgungsgrund in Artikel 10 der Qualifikationsrichtlinie. Auch haben einige Mitgliedsstaaten die Geschlechtsidentität ausdrücklich als Verfolgungsgrund in ihrer nationalen Gesetzgebung (Portugal, Spanien) oder in ihren Richtlinien (Österreich, Vereinigtes Königreich) aufgenommen; die Qualifikationsrichtlinie soll ebenso ergänzt werden, um die Geschlechtsidentität miteinzuschließen. Es gibt Fälle, in denen verfolgte LGBTI–Asylsuchende als Flüchtlinge anerkannt werden, subsidiären Schutz erhalten oder ihnen eine andere Form von Schutz in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gewährt wird."
Die ganze Studie als PDF können Sie hier einsehen.